London 2012 – Wir sind dabei!
Zehn Fechterinnen und Fechter der SV 1845 Esslingen erleben in London hautnah olympisches und paralympisches Flair
ESSLINGEN - Auch wenn sie selbst die sportliche Qualifikation nicht geschafft haben, so sind doch auch dieses Jahr bei den Olympischen und Paralympischen Spielen in London wieder zehn Fechterinnen und Fechter der SV 1845 Esslingen in verschiedenen Funktionen und Gruppen mit dabei und werden die Spiele hautnah verfolgen.
Bei den Olympischen Spielen sind zwei SV-Fechter als Volunteers dabei sein. Denis Trautwein wurde für den Bereich des ExCeL ausgewählt, wo zahlreiche Wettbewerbe stattfinden. Sein Vereinskamerad Axel Ganz wird direkt bei den Fechtwettbewerben den Top-Fechtern auf die Klingen schauen.
Gleich sechs junge Esslinger Fechter wurden für die Paralympischen Jugendlager der DBSJ (Deutsche Behindertensportjugend) und des WBRS (Württembergischen Behinderten- und Rehabilitationssportverband) nominiert und dürfen die Spiele live erleben.
Auch bei den diesjährigen Paralympischen Jugendlagern wird die gute Zusammenarbeit zwischen Behindertensportverband und den Fachverbänden der Nichtbehinderten gepflegt. Es ist mittlerweile schon eine Selbstverständlichkeit, dass jugendliche Sportler ohne Behinderung aus verschiedenen Spitzenverbänden zusammen mit behinderten Jugendlichen zu den Paralympics reisen.
In der bundesweiten Gruppe mit 38 Jugendlichen wird Janes Krusche in der Delegation der DBSJ nach London fahren. Mit Valérie Behrwind, Katja Kaltenbach, Lukas Hausmann, Erik Treskatis und Kai Ziegler wurden gleich fünf Esslinger Nachwuchsfechter für das Jugendlager des WBRS nominiert, an dem 20 Jugendliche aus Württemberg teilnehmen. Beide Gruppen werden für zwei Wochen in der britischen Hauptstadt die kompletten Paralympics von der Eröffnungsfeier bis zur Abschlussveranstaltung live erleben.
Nicht nur die internationale Weltspitze im Behindertensport werden alle hautnah erleben und anfeuern dürfen, auch einige der deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer und politische Prominenz werden sie persönlich kennenlernen. Gemeinsam werden die sechs Fechter in ihren Gruppen bei den Wettkämpfen mitfiebern und auch die Medaillenzeremonien in den Stadien und Sportstätten erleben. Aber auch Begegnungen mit den Menschen des Gastgeberlandes, mit ihrer Kultur, das faire, friedliche Anfeuern der Sportler mit all den anderen Fans und Zuschauern, die Auseinandersetzung mit der historischen und aktuellen Bedeutung Olympischer Spiele und Paralympics sind Inhalt dieses Lagers.
Die Jugendlichen werden nicht nur die Möglichkeit haben, fast täglich die Wettkämpfe zu besuchen, auch Kulturelles steht auf dem Programm. In Wochenendlehrgängen wurden die Jugendlichen bereits auf dieses großartige Erlebnis intensiv eingestimmt und vorbereitet.
Auch Ira und Udo Ziegler werden an den Paralympischen Spielen teilnehmen. Ira Ziegler besucht die Rollstuhlfecht-Wettbewerbe in ihrer Funktion als Vorsitzende der deutschen Rollstuhlfechter und hofft auf deutsches Edelmetall. Ihr Ehemann Udo Ziegler wird als Mitglied im Exekutivkomitee des Weltverbandes während der Paralympics in der Turnierleitung im Rollstuhlfechten und als Oberkampfrichter tätig sein.
